Was ist Airwheel?

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Airwheel S3

Ein Airwheel ist ein elektrisch angetriebenes Fortbewegungsmittel für eine Person und gehört zu den sogenannten „balance scootern“, welche sich durch eine Gewichtsverlagerung des Fahrers fortbewegen lassen. Der Begriff Airwheel stand lange Zeit für elektrisch angetriebene Einräder. Ab 2015 erweiterte die Firma Ihre Produktpalette u.a. um das zweirädrige Airwheel S3, welches in den Grundzügen dem  bekannteren Segway entspricht. Der Segway ist vielen ein Begriff und geführte Sightseeing Touren mit dem Segway gehört in viele Großstädten inzwischen zum Standardangebot.

Das Airwheel S3, wie auch der bis dato bekanntere Segway, besteht aus zwei in einer Achse sich befindende Räder, die durch eine Plattform verbunden sind. Auf der Plattform, in der sich der Elektromotor befindet, steht der Fahrer und hält sich an der Lenkstange fest.
Das Gerät ist selbstbalancierend. Lehnt sich der Fahrer nach vorne, registrieren dies die Neigungssensoren im Gerät und das Airwheel S3 oder der Segway bewegt sich nach vorne. Lehnt er sich nach hinten bremst das Airwheel S3 oder der Segway ab bzw. fährt nach hinten. Durch die Bewegung der Lenkstange nach rechts oder links, wird durch eine unterschiedliche Drehzahl der Räder eine Kurvenfahrt in die entsprechende Richtung ermöglicht. Die Neigungssensoren registrieren auch in diesem Fall die entsprechende Gewichtsverlagerung und reagieren dementsprechend durch einen unterschiedlich schnellen Radantrieb. Die Gewichtsverlagerung ist damit ausschlaggebend für die Fortbewegung. Es sind keine zusätzlichen Schalter zu betätigen.

In Anlehnung an den aufrechten Gang des Menschen und seinem Körperschwerpunkt über den Füßen geschieht die Bedienung des Airwheels S3 oder des Segways intuitiv.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass viele Respekt vor dem Gerät haben und mit Vorbehalten aufsteigen. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ist die Skepsis aber schnell verflogen und die meisten sind positiv überrascht, wie einfach die Nutzung ist und wie viel Spaß das Fahren mit dem Airwheel S3 macht. Am Besten bildet sich jeder seine eigene Meinung und kommt an einer unserer Airwheel Stationen oder an einem der vielen Aktionstagen vorbei, um das Gerät kennen und lieben zu lernen.

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Rechtliche Situation in Deutschland

Das Airwheel fällt unter die „Verordnung über die Teilnahme elektronischer Mobilitätshilfen am Verkehr (Mobilitätshilfenverordnung – MobHV)“, die am 25. Juli 2009 in Kraft trat. Seitdem ist die Nutzung der Stehroller in ganz Deutschlang zulässig. Sowohl das Airwheel als auch der Segway wird dadurch im Sinne der StVO als Kraftfahrzeuge klassifiziert. Für die straßenrechtliche Zulassung ist ein Versicherungskennzeichen, wie beispielsweise bei einem Mofa oder Motorroller, notwendig. Der Fahrer muss darüber hinaus im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis (Mofa Führerschein) sein.

Für die Nutzung der Airwheels gilt die Straßenverkehrsordnung. Gemäß der oben genannten Vorschrift ist das Fahren nur auf Schutzstreifen, Radfahrstreifen, Radwegefurten und Radwege erlaubt. Sind solche nicht vorhanden, darf auch auf der Straße gefahren werden. Außerorts jedoch nur, wenn die Straße keine Bundes-, Landes- oder Kreisstraße ist.

Wie beim Fahrradfahren sind Richtungsänderungen durch Handzeichen anzuzeigen und auf Fußgänger Rücksicht zu nehmen. Eine Helmpflicht besteht derzeit in Deutschland nicht. Es wird jedoch im eigenen Interesse jedes Fahrers empfohlen zur Sicherheit einen Fahrradhelm zu tragen.
Für die Alkohol-, Drogen- und Medikamenteneinnahme gelten die gesetzlichen Bestimmungen für
Kraftfahrzeuge und entsprechen damit den Grenzwerten und Vorschriften für Autofahrer.

Unterschied Segway und Airwheel

Aussehen:

Stellt man beide Geräte nebeneinander, fällt sofort auf, dass der Segway wesentlich größer und wuchtiger ist. Ganz in schwarz gehalten, wirkt er neben dem frechen Design und dem frischen Blauton des Airwheels wesentlich schwerfälliger. Das Airwheel wirkt dagegen deutlich kleiner und filigraner.

Dynamik:

Das unterschiedliche Erscheinungsbild macht sich zudem beim Eigengewicht bemerkbar. Während der Segway mehr als doppelt so viel an Gewicht auf die Waage bringt, wird deutlich, warum das Airwheel ein wesentlich dynamischeres Fahrverhalten an den Tag legt. Durch ein Gesamtgewicht von gerade einmal 22 kg ohne Fahrer kann das Airweel wesentlich schneller beschleunigen und abbremsen, und ist damit wesentlich wendiger als der schwerere Segway.

Komfort:

Das Airwheel verfügt über ein Display mit einer Anzeigentafel, auf der die Geschwindigkeit, die gefahrenen Kilometer, der Akkustand und die Temperatur ersichtlich sind. Eine Fernbedienung, die wie beim Auto als Schlüssel mit genommen und damit die Fahrt von Unbefugten verhindert, bringt das Airwheel zum Starten. Der Segway kann mit solchen Spielereien nicht mithalten und wird einfach über das Gerät eingeschaltet. Mit der Fernbedienung ist das Airwheel im Gegensatz zum Segway besser gegen Diebstahl geschützt.

Flexibilität:

Im Gegensatz zum Segway kann der Holm beim Airwheel demontiert werden. Durch die einfache Zerlegungsmöglichkeit und das geringe Eigengewicht kann das Airwheel sehr leicht transportiert werden. Eine abschließbare Schraube verhindert, dass Unbefugte sich am Airwheel zu schaffen machen können.

Kosten:

Abschließend noch ein Satz zu den Gesamtkosten. Der größere Segway ist auch bei den Anschaffungskosten wesentlich größer, sprich höher als das kleinere Airwheel. Das Airwheel ist damit für eine breitere Bevölkerungsmasse erschwinglich.

Wer sich überlegt sich selbst ein Airwheel zu zulegen, schaut am besten im Shop vorbei.
Allen anderen können wir nur empfehlen an unseren Verleihstationen in Lindau vorbei zu kommen und sich bei einem unserer Touren oder Proberunden selbst ein Bild vom Fahrspaß mit dem dynamischen Airwheel zu machen. Seid dabei und erlebt ein ganz neues Fahrerlebnis!